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Juli

Klang der Seele

… oder wie kann die eigene Stimme mein Wohlbefinden steigern?

Seit November 2018 gibt es den Film „Der Klang der Stimme“ von Bernard Weber. Ein wunderbarer Film, der beleuchtet, wie Singen uns in Glückszustände versetzt und freies Tönen uns, am Verstand vorbei, zu unseren Lebensthemen führt, die gelöst oder gemeistert werden wollen.

Wie kann ich also das Tönen, um das es mir hier geht, für die Themen in meinem Leben und dafür, dass es mir gut geht, nutzen?
Die heilsame Wirkung von Singen generell auf seelische und körperliche Beschwerden ist seit einiger Zeit im Fokus der Medizin. Vor allem nutzt man hier das gemeinsame Singen, das wie ein Lebenselixier wirkt und dabei hilft, abzuschalten und neue Kraft zu tanken.

In meiner Arbeit als Körpertherapeutin habe ich verstanden, dass jeder Teil unseres Körpers seine Lebensgeschichte, seine eigene Schwingung hat und sich aus unseren individuellen Frequenzen zusammensetzt. So, wie unser Fingerabdruck individuell und unverkennbar ist, macht auch unsere Stimme uns unverkennbar aus, so, wie wir eben sind. Mit allen Licht- und Schattenseiten, egal ob wir sie als angenehm oder unangenehm empfinden.

Singen also als positive Lebensbewältigung und zur Reduzierung von Stress?
Erkenntnisse der Musikpsychologie und Neurobiologie bestätigen dies. So gibt es inzwischen eine Organisation „Singende Krankenhäuser“, die Gesang in Kliniken und Praxen bringt, und auch vielzählige Angebote von Mantren-Singen, über Chanten bis hin zu Klang-Yoga. Aber auch alleine Tönen bewirkt, dass Menschen, die regelmäßig tönen, meist zufriedener, befreiter und selbstbewusster durchs Leben gehen. In die körpertherapeutische Praxis umgesetzt gibt es hierfür eine Methode, die ganz besonders das heilkräftige Potenzial der Stimme nutzt, unabhängig von Gesangskunst, sondern allein durch das freie Tönen: Soul Voice®.

Für alle menschlichen Angelegenheiten, sei es auf körperlicher, emotionaler, psychischer oder spiritueller Ebene. Es gibt für Alles einen Ton – und wie sich das Ganze dann anhört, kann ich vertrauensvoll in die „Hände“ meiner Stimme geben. Es kann hier gar nichts Falsches getönt werden, es ist immer ein Ausdruck dessen, was ist, im Hier und Jetzt: meine Persönlichkeit zeigt sich im Stimmklang.

Als Babies hatten wir noch unsere ureigene Sprache, die eins war mit unseren Empfindungen. Und durch den Klang und dessen Schwingungen waren wir angebunden an den natürlichen Ausdruck des Lebens und der Natur um uns. Während wir heranwuchsen, haben wir uns dann oft an unterschiedlichen Punkten in unserem spontanen Ausdruck zurückgenommen, je nachdem, was wir in unserer Biografie gut gelernt haben und was eher nicht. Es hat sich also auf Schwingungsebene unsere Persönlichkeit und unser Bewusstsein geformt. So geformt begegnen wir den Herausforderungen der aktuellen Zeit und dem, was das Leben ganz speziell für uns bereit hält, damit wir uns weiterentwickeln können.

So, wie wir in unserem modernen Lebens heute akzeptieren, dass wir Yoga, Achtsamkeitsmeditation oder andere hilfreiche Methoden für mehr Wohlbefinden und weniger Stress praktizieren, können wir erlauben, die Stimme als unser Instrument zu verwenden. Für eine tiefgreifende und stimm-individuelle Art und Weise, alle Ebenen meines Seins zu berühren. Der Klang meiner Stimme ist dabei das intelligente Wesen, dem ich vertrauen und das ich wertschätzen darf.

Es geht also darum, mir Töne zu erlauben, die mir gut tun! Dass das nicht bedeutet, nur Harmonisches und schön Klingendes von sich zu geben, ist eine wichtige Botschaft an unseren kreativen Ausdruck. Ebenso spielt es eine essentielle Rolle, wie ich dabei mit meinen Gefühlen umgehe. Welches Gefühl schwingt denn da mit? Kann ich es wahrnehmen, da sein lassen und, wenn es ausreichend Raum eingenommen hat, verändern zu etwas, das mich in meine Kraft und Lebendigkeit bringt? Oft meinen wir, dass ein Gefühl „ewig“ dauern wird. Es ist aber so, dass unsere Emotionen gerade nicht ewig, sondern von kurzzeitiger Dauer (kurze Momente bis Stunden) sind.

Am leichtesten kann man das noch an Kindern beobachten, die im einen Moment noch „zu Tode betrübt“ über etwas sind, und wenige Momente später wieder „himmelhoch jauchzend“ über eine schöne Sache sind. Ich möchte an dieser Stelle eine große, uns allen bekannte Sängerin zu Wort kommen lassen, die in Beyond – „Jenseits“, viele Aspekte zusammengefasst hat:

Beyond – spiritual message by Tina Turner

“Nothing last for ever … go beyond fear
beyond fear takes you into the field, where love grows
beyond means to feel yourself
start every day singing like the birds
singing takes you beyond …
we need a repeated discipline, a genuine training
to let go our old habbits of mind
and to find and sustain a new way of seeing…
go beyond the rights and the wrongs…
go beyond to feel the oneness of the unity…
singing takes you beyond, beyond…”

entnommen aus der CD Beyond, Regula Curti, Tina Turner & Dechen Shag Dagsay

Dass wir regelmäßig an der Sache dran bleiben müssen, wenn wir in unseren Themen vorankommen möchten, ist der Hinweis an unsere Disziplin, um den Fokus zu halten. Ein sehr lohnender Fokus, denn mit freien Tönen, wie bei Soul Voice®, nutzen wir eines der mächtigsten Werkzeuge für Gesundheit, Heilung, authentisches Sein. Unser Unterbewusstsein ist mit im Boot, ebenso wie unser Körper, der bis in die Zellen hinein aufatmet. Unsere Energie kann wieder frei fließen. Sich dabei von der Intuition und Weisheit der eigenen Stimme leiten zu lassen, ist ebenso magisch wie einfach: wir geben uns die innere Erlaubnis, alte Muster loszulassen und uns für das Leben im Jetzt zu öffnen.

About the author 

Marion Pütz

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